Medikamentöse Tumortherapie
Die medikamentöse Tumortherapie in der Urologie umfasst die konservative, medikamentöse Behandlung eines urologischen Krebsleidens. Sie ergänzt die chirurgische Therapie.
Verschiedene Zytostatika, Immunmodulatoren, Hormone aber auch innovative Substanzen werden gezielt gegen bösartige Zellen eingesetzt und verbessern die Erkennung und Abwehr dieser Zellen. Die individuell abgestimmten Medikamente werden meist als Spritzen (systemisch) verabreicht.
Die medikamentöse Tumortherapie sollte zudem mit unterstützenden Maßnahmen ergänzt werden. Dazu gehören z.B. Ernährungsaufbau, Schmerztherapie, Komplikationsmanagement und die Stärkung des Immunsystem.
Eine medikamentöse Tumorbehandlung wird u.a. bei folgenden urologischen Krebserkrankungen eingesetzt:
- Harnblasenkarzinom
- Harnleiterkarzinom
- Hodenkarzinom
- Nierenkarzinom
- Peniskarzinom
- Prostatakarzinom
Eine Möglichkeit zur medikamentöse Tumortherapie besteht, wenn
- ein hohes Risiko einer Metastasierung besteht
- der Tumor gestreut hat (z.B. bei metastasiertem Prostatakarzinom)
- ein hohes Risiko des Wiederauftretens besteht (Rezidiv)
In bestimmten Fällen kann eine medikamentöse Tumortherapie und ggf. Stimulation des Immunsystems auch bei weniger fortgeschrittenen Formen von urologischen Tumoren eine Operation ersetzen oder nützlich sein.
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